Energie und Geschmack durch gesunde Öle

    Fette und Öle sind wichtige Bestandteile der menschlichen Ernährung. Gesunde Öle sind nicht nur wertvolle Energielieferanten, sondern liefern auch Baustoffe für Körperzellen und Hormone. In ihnen werden fettlösliche Vitamine gelöst, die bei einer gänzlich fettlosen Ernährung vom menschlichen Körper nicht aufgenommen werden können. Schließlich liefern sie lebensnotwendige Fettsäuren.

    Fettes oder ölhaltiges Essen schmeckt besser, weil Fette und Öle Geschmacks- und Aromastoffe transportieren. Das große Angebot von Nahrungsmitteln, die minderwertige, industriell hergestellte Fette oder Öle enthalten, hat zu ungesunden Ernährungsgewohnheiten geführt. Zu Unrecht kamen in Folge auch gesunde Öle als Dickmacher in Verruf.

    Erst der Siegeszug mediterraner Gerichte trug hierzulande zur Rehabilitation von Ölen bei. Zumindest Olivenöl aus schonender Herstellung wird heute gemeinhin als gesund wahrgenommen. Das Geheimnis einer gesunden Ernährung liegt in der bewussten Auswahl der richtigen Fette und Öle.

    Das ausgewogene Drittel

    Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für die optimale Fettzufuhr in der Ernährung die Ein-Drittel-Regel. Sie besagt, dass etwa ein Drittel der Fettzufuhr aus gesättigten Fettsäuren bestehen sollte, ein Drittel aus einfach ungesättigten Fettsäuren und ein Drittel aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

    • Gesättigte Fettsäuren – tierische Produkte, Süßigkeiten – Energielieferanten.
    • Einfach gesättigte Fettsäuren – pflanzliche Öle – günstige Wirkung auf den Cholesterinspiegel.
    • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren – liefern Bausteine für Körperzellen und Hormone.

    Gesättigte Fettsäuren sind vor allem in Nahrungsmitteln tierischer Herkunft zu finden. Industriell werden sie auch in Süßigkeiten verarbeitet. Gesunde Quellen sind vor allem naturbelassene Lebensmittel wie zum Beispiel Milchprodukte.

    Einfach ungesättigte Fettsäuren finden sich in pflanzlichen Ölen. Sie können im Hinblick auf den Cholesterinspiegel unbesorgt verzehrt werden. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren kommen in unterschiedlichen Konzentrationen in verschiedenen pflanzlichen Ölen vor. Für den Körper sind sie Bausteinlieferanten, beispielsweise für Gewebshormone mit entzündungshemmenden und blutgerinnungshemmenden Eigenschaften.

    Geschmack und Gesundheit durch Vielfalt

    In der gesunden und genussvollen Ernährung sollte man sich daher nicht nur auf ein einziges Öl beschränken. Jedes hochwertige pflanzliche Öl hat einzigartige Eigenschaften bezüglich seiner Zusammensetzung. Diese Vielfalt kann nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für besondere Geschmackserlebnisse genutzt werden.

    Wiederentdeckt: Biologisches Hanföl

    Einheimische Öle erobern zunehmend unsere Küche – so auch biologisches Hanföl. Hanf eignet sich in idealer Weise für den biologischen Anbau. Aus den Samen der Hanfpflanze wird in schonender Kaltpressung ein Öl mit einem leicht grasigen, herb-nussigen Geschmack gewonnen. Zur Deckung des Tagesbedarfs eines Menschen an den wichtigsten essenziellen Fettsäuren genügen schon 15 bis 20 Gramm biologisches Hanföl pro Tag. Man kann es zum Dünsten verwenden oder besondere Salatdressings und Brotaufstriche daraus erzeugen.

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