Haartransplantation: Methoden und mögliche Risiken

    Haarverlust ist in den meisten Fällen genetisch oder hormonell bedingt, kann aber auch durch Unfälle und operative Eingriffe verursacht werden. Er wird als typisches Männerproblem angesehen wird, betrifft aber auch viele Frauen. Kahle Stellen am Kopf und im Gesicht sind ein ästhetisches Problem, das bei vielen Betroffenen zu einem erheblichen Verlust des Selbstwertgefühls führt. Heute stehen moderne Methoden der Haartransplantation zur Verfügung, mit denen sich natürlich wirkende und deutliche Verbesserungen erzielen lassen und das Risiko für Narbenbildung minimiert wird.

    Wann ist Haarverpflanzung sinnvoll?

    Wenn sich mit zunehmendem Alter am Oberkopf kreisrunder Haarausfall oder um die Stirn die auffälligen Geheimratsecken zeigen, leiden viele Männer unter dieser offensichtlichen Veränderung ihres Aussehens. Auch viele Frauen in den Wechseljahren klagen über deutlich wahrnehmbare schüttere Stellen, die sich meist am Stirnansatz entwickeln. Um genetisch, hormonell oder gesundheitlich bedingten Haarausfall zu verbergen, gilt eine Haarverpflanzung als die einzig wirksame Möglichkeit. Viele Betroffene suchen daher einen Schönheitschirurgen auf, der nach einer umfassenden Diagnose und Definition der Ursache eine geeignete Methode der Haarverpflanzung vorschlagen wird.

    Solche minimal chirurgischen Eingriffe finden unter lokaler Betäubung statt und sind in der Regel nur mit geringen Schmerzen verbunden. Sie werden bereits seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich durchgeführt, allerdings haben sich die Methoden der Haartransplantation in den letzten Jahren deutlich verbessert.

    Wurden früher Stanztechniken angewandt, kommt heute in den meisten Fällen die sogenannte Mini- oder Micrograft-Technik zum Einsatz. Dabei werden behaarte Hautstreifen aus dem Haarkranz entnommen, in einzelne Haarwurzeln zerteilt und anschließend in die unbehaarten Hautstellen eingesetzt. Als Weiterentwicklung dieser Technik hat sich die hochmoderne FUT-Methode etabliert, im Zuge derer ebenfalls behaarte Hautstreifen aus dem Bereich des Hinterkopfes entnommen, diese jedoch unter Stereo-Mikroskopen in sogenannte Follicular Units (FU) zergliedert werden. Je nach Größe der zu behandelnden Flächen können solche Streifen bis zu 25 Zentimeter lang und eineinhalb Zentimeter hoch sein. Die Wunde, die durch die Entnahme entsteht, wird mit Klammern oder einer Naht verschlossen und ist meist durch die darüber liegenden Haare kaum sichtbar.

    Vorteile der FUE-Methode

    Als die modernste unter den Methoden der Haartransplantation gilt heute eine Technik, die im Englischen als Follicular Unit Extraction bezeichnet wird und im deutschen Sprachraum unter der Abkürzung FUE bekannt ist. Sie bietet im Vergleich zur Mini-/Micrograft-Technik und FUT-Methode den Vorteil, dass keine Entfernung von Haut notwendig ist. Wird im Zuge der Haarverpflanzung ein Hautstreifen entnommen, bleibt immer eine Narbe zurück. Obwohl diese in den meisten Fällen unauffällig ist, kann sie bei Patienten mit kurzem Haar dennoch ein ästhetisches Problem darstellen. Dieses Risiko ist bei der FUE-Technik nicht gegeben, denn es werden dafür einzelne Follikeleinheiten von maximal vier Haaren mithilfe spezieller Hohlnadeln entnommen und anschließend verpflanzt. Durch diese Technik bleiben lediglich winzige rote Punkte zurück.

    Unter den Methoden der Haartransplantation gilt die FUE-Technik durch ständige Weiterentwicklung auch als die Einzige, mit der Körperhaare entnommen und in die Kopfhaut sowie in die Augenbrauen, den Wimpernkranz oder den Bereich des Bartes verpflanzt werden können.

    Um die natürliche Wuchsrichtung der Haare zu imitieren und ein harmonisches Erscheinungsbild zu erzielen, werden im Zuge aller FU-Methoden mithilfe filigraner Skalpelle sogenannte Transplantationskanäle gesetzt, die sich nach den individuellen Haarfollikeln des jeweiligen Patienten orientieren. Wird der Eingriff von einem erfahrenen Spezialisten durchgeführt, sieht das Ergebnis sowohl bei der FUT- als auch bei der FUE-Methode absolut natürlich aus und bleibt lebenslang erhalten. Die FUE-Methode wird an zahlreichen Kliniken im In- und Ausland durchgeführt, unter anderen auch in der Novaesthetica Beauty Agency in der Türkei.

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    Mögliche Risiken bei der Haartransplantation

    Wie bei jeder anderen operativen Maßnahme bestehen auch bei einer Haartransplantation gewisse Risiken und Nebenwirkungen, auch wenn diese im Vergleich zu anderen Schönheitsoperationen als verhältnismäßig gering eingestuft werden. So können während des Operationsverlaufs als auch nach dem Eingriff Schmerzen auftreten. Des Weiteren sind Taubheitsgefühle, Wundheilungsstörungen, Infektionen der Kopfhaut sowie die Bildung von Narben möglich.

    Außerdem können ästhetische Probleme auftreten, wenn der Chirurg die Haartransplantation nicht fachgerecht ausführt und die ursprüngliche Wuchsrichtung der Haarfollikel missachtet – dann wachsen die Haare in unterschiedliche Richtungen. Auch kann der Haaransatz bei falscher Positionierung unnatürlich wirken.

    Um die oben genannten Risiken möglichst gering zu halten, sollte man sich vor dem Eingriff grundsätzlich gut informieren und nur an einen erfahrenen Spezialisten wenden.

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