Impotenz – erektile Dysfunktion beim Mann

    Unter Impotenz beim Mann (medizinisch korrekt eigentlich erektile Dysfunktion) ist die mangelnde Erektionsfähigkeit des Penis zu verstehen, die einen zufriedenstellenden Geschlechtsverkehr unmöglich macht. Die Ejakulation ist jedoch nicht immer davon beeinflusst. Zu unterscheiden ist zwischen einer nur gelegentlich auftretenden Erektionsstörung, die in der Regel keine Behandlung erfordert und der dauerhaften, absoluten und Behandlungsbedürftigen erektilen Dysfunktion.

    Erektionsstörungen können sich negativ auf das Selbstvertrauen auswirken

    Die erektile Dysfunktion kann bei Männern enormen Leidensdruck erzeugen. Es kann für einen Mann, der ansonsten in guter Verfassung ist, ein großes Zeichen von Schwäche bedeuten, was mit einem Verlust von Selbstvertrauen einhergeht, wenn er beim Geschlechtsverkehr mit einer Frau keine Erektion bekommt. Schwerwiegende Formen der erektilen Dysfunktion sind meist nicht einfach behebbar, wogegen leichtere Formen in der Regel sehr gut zu behandeln sind. Um andere ernsthafte Erkrankungen, die sich hinter einer erektilen Dysfunktion verbergen könnten auszuschließen, sollte auf jeden Fall immer eine ärztliche Abklärung erfolgen.

    Organische und psychische Erektionsstörung

    Der Grund einer erektilen Dysfunktion kann körperlicher als auch psychischer Natur sein. Eine organisch erektile Dysfunktion liegt vor, wenn der Zufluss und das Anstauen des Blutes im Penis behindert werden. Von psychogener erektiler Dysfunktion dagegen spricht man, wenn die Erektion aufgrund negativer Gedanken und psychischer Belastungen nicht zustande kommt. So können frühkindliche traumatische Erlebnisse, beruflicher Stress oder Versagensängste Ursachen für eine psychogene erektile Dysfunktion sein.

    Wenn ein Mann von erektiler Dysfunktion betroffen ist, kann dies Beziehungsprobleme nach sich ziehen, die mit negativen Gefühlen, wie Frustration, Wut, Selbstvorwürfen oder Depressionen einhergehen.

    Für manche Männer wäre eine Veränderung der Lebensweise hin zu einem gesünderen Leben sinnvoll, wie etwa das Rauchen oder übermäßigen Alkoholkonsum Impotenz behandelneinzuschränken oder ganz aufzugeben, Sport zu treiben und auf eine gesunde Ernährung zu achten.

    Auch sollte berücksichtigt werden, dass vorübergehende Erektionsstörungen als Nebenwirkung mancher Medikamente, insbesondere jener die auf den Hormonhaushalt einwirken, auftreten können.

    Erektile Dysfunktion-Behandlung

    Im Falle von psychogener erektiler Dysfunktion können für manche Patienten z. B. Psychotherapie, Sexualtherapie und Verhaltensänderungen hilfreich sein. Eine Methode, die auch eingesetzt werden kann, um eine vorliegende psychogene erektile Dysfunktion zu korrigieren, ist die Hypnosetherapie, die Männern helfen soll, ihre bedrückenden Gefühle zu überwinden. Sie kann auch dazu beitragen das Selbstvertrauen betroffener Männer aufzubauen und den Druck und die Angst vor dem Versagen der sexuellen Leistungsfähigkeit nehmen.

    Bei organisch bedingter erektiler Dysfunktion können Medikamente zum Einsatz kommen, die oral verabreicht oder lokal in den Schwellkörper injiziert die Potenz steigern. Manche wenden Vakuum-Erektionsgeräte an und in seltenen außergewöhnlichen Fällen, kann eine Operation in Betracht gezogen werden.

    Die häufigste Lösung auf die Männer, die unter erektiler Dysfunktion leiden zurückgreifen, besteht darin, Viagra® zu nehmen. Aber dieses potenzsteigernde Medikament sorgt nur vorübergehend für die gewünschte „Manneskraft“. Außerdem können Nebenwirkungen auftreten. Grundsätzlich sollte, bevor man zu solchen Medikamenten greift, eine ausführliche ärztliche Abklärung erfolgen.

    Meist sind Männer ab der Lebensmitte von erektiler Dysfunktion betroffen

    Meist entsteht die erektile Dysfunktion zwischen dem vierten und sechsten Lebensjahrzehnt, doch kann eine vorübergehende Erektionsstörung in jedem Lebensalter auftreten.

    Das Entstehungsrisiko einer erektilen Dysfunktion steigt mit zunehmendem Alter kontinuierlich an und von den 70-jährigen Männern sind bereits etwa 45 bis 50% davon betroffen. Worauf es ankommt, ist, dass die betroffenen Männer nicht die Hoffnung verlieren, da dieses Problem behandelt werden kann. Sie müssen vor allem dieses Problem akzeptieren und wissen, dass es sich auf ihr Leben und auch auf das Leben ihrer Partnerin auswirkt. Dann können sie das Problem angehen, indem sie nach einer geeigneten Lösungsmöglichkeit suchen.

    Die vorgestellten Lösungen gegen Impotenz führen nicht bei jedem zum gleichen Ergebnis. Die individuell am besten geeignete Behandlungsmethode sollte mithilfe eines Arztes ermittelt werden.

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