Was kann man gegen Blähungen tun?

    Die Ursachen für Blähungen, medizinisch Flatulenz genannt, können sehr vielfältig sein. Gründe sind unter anderem übermäßiges Essen, zu hastiges Essen, übermäßiger Konsum von raffinierten Kohlenhydraten oder künstlichen Süßstoffen, Lebensmittelallergien und Intoleranzen, Mangel an Vitamin B, übermäßiger Alkoholkonsum sowie Stress, auch können Parasiten, wie zum Beispiel Darmpilze Blähungen verursachen.

    Lebensmittel die Blähungen verursachen können

    Eine der häufigsten Ursachen für Blähungen ist der in Milch und Milchprodukten enthaltene Milchzucker (Laktose). Auch zahlreiche andere gesunde Lebensmittel, wie Kohl, Bohnen, Wirsing, Brokkoli, Rosenkohl, Zwiebeln, Blumenkohl, Vollkornbrot, Vollkornmehl, Radieschen, Bananen, Feigen und Aprikosen können Blähungen verursachen. Außerdem sind kohlesäurehaltige Getränke, Kuchen und Süßspeisen oftmals die Ursachen für Blähungen und Völlegefühl.

    Was kann man gegen Blähungen tun?

    Zum Glück können mit einigen Umstellungen bei der Auswahl unserer Lebensmittel und durch Änderung unserer Essgewohnheiten, die Risiken dieser peinlichen Erkrankung deutlich gemildert oder sogar beseitigt werden.

    Hier sind einige Tipps gegen Blähungen:

    Überessen Sie sich nicht und kauen Sie die Nahrung gründlich und langsam. Nehmen Sie sich grundsätzlich Zeit zum Essen und vermeiden Sie Stress. Vermeiden sie während des Essens zu reden, damit so wenig Luft wie möglich in den Verdauungstrakt gelangt. Sorgen Sie zwischen den Mahlzeiten für ausreichende Flüssigkeitszufuhr, indem Sie vorzugsweise Wasser ohne Kohlensäure oder auch ungesüßte Kräutertees trinken. Trinken Sie möglichst nicht während des Essens und verwenden Sie keinen Strohhalm zum Trinken.

    Versuchen Sie herauszufinden, ob ein bestimmtes Nahrungsmittel das Problem verursacht, und streichen Sie es aus Ihrer Ernährung.

    Verzehren sie nach dem Essen und gelegentlich zwischendurch einen Stängel frischer Petersilie.

    Geben Sie ein wenig frisch gepressten Zitronensaft oder 1 Teelöffel Apfelessig in eine große Tasse lauwarmes Wasser, verrühren Sie es gut und trinken Sie nach den Mahlzeiten in kleinen Schlucken davon. Um den Geschmack zu verbessern, können Sie auch einen Teelöffel Honig hinzugeben.

    Vitamin B-komplexhaltige Nahrungsmittel, vor allem Lebensmittel die reich an Vitamin B3 (Niacin) sind, wie mageres Hähnchenfleisch, Thunfisch, Lachs, Truthahn, angereichertes Mehl, angereichertes Getreide, können nützlich sein, da sie die Verdauung sowie die Umwandlung von Nahrung in Energie (Stoffwechsel) unterstützen.

    Naturjoghurts, die Lactobacillus acidophilus Kulturen enthalten und 2 bis 4 Tropfen in eine Tasse lauwarmes Wasser geträufeltes Pfefferminzöl, in kurzen Schlucken zwischendurch getrunken, können auch die Verdauung fördern.

    Versuchen Sie, falls das Problem weiterhin besteht, Eiweiß und Kohlenhydrate in verschiedene Mahlzeiten zu trennen.

    Darüber hinaus sind Pfefferminze sowie Kümmel-Anis-und Fenchel-basierte Tees bei gelegentlichen Verdauungsstörungen wohltuend, insbesondere dann, wenn es sich um Blähungen und Völlegefühl handelt.

    Ingwer hat sich als wirksam erwiesen den Fluss der Verdauungssäfte zu fördern und unterstützt hierdurch das Verdauungssystem.

    Bleiben Sie in Bewegung. Wer in Bewegung bleibt, regt seine Verdauung an, beugt Darmträgheit vor, und trägt dazu bei Blähungen zu vermeiden.

    Um sich schnelle Hilfe bei Blähungen zu verschaffen, hat sich auch die gute alte Wärmflasche bewährt, indem man diese auf den Bauch legt.

    Sollten sich die Symptome nicht bessern, ist eine ärztliche Abklärung erforderlich, um akute Erkrankungen des Verdauungssystems auszuschließen.

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