Wie oft haben Sie schon die Kontrolle über sich verloren, als Sie wütend waren? Und haben Sie in dieser Situation vielleicht etwas getan oder gesagt, dass Sie hinterher bereuten?
Wahrscheinlich hat jeder schon einmal so eine Situation erlebt. Es ist etwas ganz Natürliches, denn wir sind schließlich alle nur Menschen mit Gefühlen.
Entscheidend ist der Umgang mit Wut
Jeder von uns wird hin und wieder mit den Problemen der Wut konfrontiert. Der wesentliche Unterschied besteht jedoch darin, zu wissen, wie man unkontrollierte Wutausbrüche vermeiden kann, um zu verhindern, dass man aus einer emotionalen Situation heraus unüberlegt Dinge sagt, oder tut die man später bereut.
Der Umgang mit Wut ist erlernbar
Es fällt oft nicht leicht die Wut im Zaum zu halten, vor allem wenn man in derartigen Situationen noch provoziert wird. Sollten Sie dennoch das nächste Mal in eine solche Lage geraten, können Sie die nachfolgenden 5 einfachen Techniken ausprobieren, um künftig unkontrollierte Wutausbrüche in den Griff zu bekommen. Denn der Umgang mit Wut ist erlernbar.
Techniken zum Umgang mit Wut
1. Finden Sie heraus, was Sie wütend macht
Beginnen Sie zuerst herauszufinden, was Ihre Gefühle oder Empfindungen in Wallung bringt. Distanzieren Sie sich von allem, was Sie gerade tun oder von dem, was mit der Wut-Situation in der Sie sich befinden zusammenhängt, nehmen Sie dann einen tiefen Atemzug und versuchen Sie einen klaren Kopf zu bekommen. Überlegen und Analysieren Sie genau, was Sie in diese Lage gebracht haben könnte.
Denn um etwas ändern zu können, müssen Sie zuerst die Ursache finden. Richtig?
2. Setzen Sie Stoppsignale
Nachdem Sie Schritt eins befolgt haben, dürften Sie wahrscheinlich schon wissen, was Sie in Wut versetzt hat und vor allem weshalb Sie vermutlich überreagieren. Möglicherweise haben Sie noch keine ganz so konkrete Vorstellung davon, aber das ist so weit in Ordnung. Zumindest haben Sie nun einige Grundgedanken.
Verwenden Sie diese Grundgedanken als Stoppschilder gegen Ihre Wut. Sie sind wütend, weil die kleinen Stimmen in Ihrem Kopf Ihnen Dinge erzählen, die Sie aus dem Gleichgewicht bringen. Dies wiederum versetzt Ihre Gefühle in Aufruhr, wodurch schließlich die Wut entflammt.
Wenn Sie diese kleinen Stimmen zum Verstummen bringen, wird es Ihnen wieder gelingen unbeeinflusst von der Situation klare Gedanken zu fassen.
3. Kreieren Sie Ihre Gedanken selbst
Eine positive Einstellung spielt beim Umgang mit Wut eine besonders wichtige Rolle. Sie können dem Sie aus der Fassung bringendem Denken mit der Kreation Ihrer Gedanken entgegenwirken, indem Sie positive Impulse an sich selbst richten. Damit unterbrechen Sie den Wutkreislauf. Konditionieren Sie sich quasi selbst, indem Sie sich mit positiven Gedanken programmieren, um sich dann besser zu fühlen.
Sagen Sie sich zum Beispiel, „diese Wut ist nur ein vorübergehendes Gefühl, und ich will nichts Unüberlegtes sagen oder tun, das ich später eventuell bereuen könnte.“ Bremsen Sie Ihre Gefühle. Nehmen Sie sich vor einen Gang zurückzuschalten und entschärfen sie die Situation, indem Sie versuchen die Lage aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
4. Verschaffen Sie sich Klarheit
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Klären Sie die Situation für sich. Analysieren Sie Ihre Emotionen. Fragen Sie sich, „Was geht wirklich vor in dieser Situation?“ Sie mögen dann zwar über die momentane Situation enttäuscht sein, sind aber möglicherweise nicht mehr wütend auf die Menschen, die sie herbeigeführt haben.
5. Verfolgen Sie konstruktiv Ihr Ziel
Versuchen Sie sich hinsichtlich der Problemsituation, in der Sie sich befinden, realistische Ziele zu setzen.
Fragen Sie sich, „Welche alternativen Lösungen, kann ich beim Umgang mit Wut anwenden, um zukünftig unkontrollierte Wutausbrüche zu vermeiden?“
Seien Sie so präzise wie möglich und gleichzeitig fest entschlossen.
Was können Sie tun, um diese Situation zu ändern?
Listen Sie die konstruktiven Vorschläge auf, mit denen sie meinen Ihr Wut-Problem in den Griff zu bekommen.
Fragen Sie sich, „Mit welchen konstruktiven Maßnahmen kann ich zukünftig unkontrollierte Wutausbrüche vermeiden?“
Wählen Sie schließlich eine von diesen konstruktiven Möglichkeiten, um Ihr Ziel zu erreichen und gehen Sie das Problem umgehend an.
Jeder gerät hin und wieder in Wut, aber entscheidend dabei ist, zu wissen, was man tun kann, um in dieser Situation die Kontrolle zu behalten.
Behalten Sie die Wut im Griff, bevor die Wut Sie im Griff hat. Denn ein konstruktiver Umgang mit Wut ist erlernbar.
Weitere Informationen zum Thema enthält der Artikel Umgang mit Wut und Aggression