Frustessen: Welche Gründe stecken dahinter?

    Frustessen

    Frustessen ist bei vielen Menschen ein lästiges Problem, das zu ihrem Alltag gehört. Zwar kann man sich einfach vornehmen dieses Laster zu vermeiden, doch bei nächster Gelegenheit wird man wieder Opfer seiner Gefühlslage und ergibt sich wieder dem Essen aus Frust. Meist verbindet sich das Problem noch mit einem Heißhunger, sodass man nicht nur zu viel isst, sondern auch noch ungesunde und fettige Speisen zu sich nimmt. Um das Frustessen am effektivsten zu vermeiden, sollte man sich natürlich mit den Ursachen vertraut machen.

    Zu verstehen, weshalb man dem Essen aus Frust verfällt, liegt letzten Endes natürlich bei jedem Menschen selbst, denn die Gründe dafür sind individuell verschieden. Dennoch können hier einige mögliche Ursachen beleuchtet werden, sodass man ggf. besser versteht, was man als Gegenschritt unternehmen kann.

    Was sind also mögliche Gründe für das Frustessen?

    Gründe für Frust gibt es im Leben wie Sand am Meer. Es ist ein Gefühl, das in unserer Gesellschaft sehr verbreitet ist. Man kann mit der eigenen Position in der Gesellschaft und im Berufsleben unzufrieden sein oder auch mit dem Verhalten seines Beziehungspartners oder wiederum mit dem eigenen Köper, Aussehen etc.

    Frust ist aber ein Gefühl, das noch über die Unzufriedenheit hinaus geht. Es kann im Leben auftreten, wenn man mal einen schlechten Tag gehabt hat, und solche Tage können so ziemlich jeden treffen und das Beste, was man dagegen tun kann, ist darüber hinwegzusehen und sein Leben unbehelligt fortzusetzen. Es gibt aber auch die Art von Frust, die immer wieder kehrt und die uns auch Dinge, die gewöhnlicherweise nicht allzu schwer wiegen, dennoch schwerfallen lässt. Gegen solchen Frust kann und sollte man etwas unternehmen, da er tiefere Ursachen hat, die sich nicht von selbst aus dem Weg räumen.

    Wenn wir diese Art von Frust verspüren, sind wir – wie man so oft sagt – mit der Gesamtsituation unseres Lebens unzufrieden. Man fühlt sich wie bereits angedeutet irgendwie nicht richtig ausgeglichen und erfüllt. Die erste Ursache ist dabei immer bei unserer Arbeit zu suchen, da wir uns über das, was wir tun im tagtäglichen Leben, auch definieren. Ein Job, der einen nicht auslastet, bei dem man sich völlig unausgeglichen fühlt und der uns keinen Spaß macht, ist ein ganz sicherer Grund für Frust.

    Probleme mit dem Partner sind ein ebenso häufig auftretender Grund, und diese sind natürlich nur mit dem Partner zu lösen. Offensichtlich ist es dabei keine Lösung, sein Problem Tag für Tag mit sich rumzuschleppen, ohne es dem Partner mitzuteilen. Eine Beziehung basiert auf Vertrauen, daher sollte es immer möglich sein, mit dem Partner über jegliche Probleme und Umstände zu sprechen. Auch wenn es etwas ist, das ihn persönlich betrifft und das man an ihm oder ihr auszusetzen hat.

    Andere Probleme können die eigenen Äußerlichkeiten betreffen. Hierbei gilt aber grundsätzlich, dass man sein Äußeres nicht grundlegend ändern kann. Zwar gibt es die Möglichkeit der Schönheits-Operationen, aber diese sind in der Regel teuer und außerdem im Ergebnis oft ernüchternd oder in übertriebenen Fällen sogar verheerend. Es gilt der Grundsatz, dass es niemals erfüllend sein kann sich ausschließlich auf Äußerlichkeiten zu fixieren und sich über das Äußere zu definieren, denn das wäre sehr oberflächlich. Statt mit sich selbst zu hadern und unglücklich zu sein, sollte man sich selbst annehmen, so wie man ist, seine Einzigartigkeit akzeptieren und sich stattdessen auf wesentlichere Dinge im Leben konzentrieren.

    Wann kann Frustessen gefährlich bzw. krankhaft werden?

    Frustessen wird zu einem ernsthaften Problem, wenn es nicht mehr die Ausnahme darstellt, sondern die Regel. Menschen, die zu Frustattacken neigen, neigen – was in der Natur der Sache liegt – meist auch zu Übergewicht oder sogar Fettleibigkeit. Spätestens, wenn letzteres Symptom krankhafte Ausmaße annimmt, sollte man sich ernsthaft um dieses Problem kümmern. Typische Symptome, die mit der Fettleibigkeit verbunden sind, sind bspw. ein hoher Blutdruck, Diabetes und Herzinsuffizienz. Aber auch motorisch wirkt sich die Fettleibigkeit aus, auch leichte Aktivitäten des Alltags werden dann zur Unannehmlichkeit. Treppensteigen, ein Bummel durch die Stadt oder auch nur ein wenig Sport werden dann zu Dingen, die einem schwerfallen.

    Was kann man gegen Frustessen tun?

    Um die oben genannten Ursachen für sich zu vermeiden, muss man grundsätzlich sein Leben ändern. Dies kann natürlich nicht in einem großen Schritt geschehen, der unser Leben schlagartig zum Besseren wandelt, sondern die vielen kleinen Baustellen, die einem das Leben so unangenehm machen und die bei jedem Menschen individuell und anders sind, müssen zunächst einmal erkannt und verstanden werden. Nur so kann man sinnvolle Schritte gegen den ständigen Frust unternehmen. Sich dabei erst einmal Ruhe zu gönnen, ist dabei schon mal kein schlechter Anfang.

    Probleme genau analysieren und konstruktive Lösungen finden

    Man nimmt sich konsequent etwas Zeit und Ruhe, um darüber nachzudenken, was einen so unglücklich macht und überlegt, was man am besten dagegen tun könnte. Für denjenigen, der unzufrieden mit seinem Job ist, kann es sinnvoll sein den Entschluss zu fassen, die Arbeit aufzugeben und sich allmählich an etwas anderem zu orientieren. Wenn man mit dem Partner unzufrieden ist, ist es angebracht die Entscheidung zu treffen, ernsthaft mit dem Partner darüber zu reden. Und wer unter der eigenen Körperfigur leidet und deswegen frustriert ist, der kann sich vornehmen, Sport und Fitness zu betreiben, um somit etwas für das eigene Wohlergehen zu tun.

    Der Vorteil konkrete Situationen zu analysieren und Zusammenhänge zu erkennen, um dann bestehende Probleme aktiv und wohlüberlegt anzugehen, besteht darin, dass Entscheidungen nicht nur lapidar getroffen werden, sondern dass wir unsere Probleme meist tiefer begreifen und einen Willen dafür entwickeln, diese Probleme auch wirklich anzupacken, anstatt sie immer wieder vor uns herzuschieben.

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