Zöliakie – was ist das eigentlich?

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    Die Therapie der Zöliakie besteht im völligen Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel. – Foto: © Marlene Finn / 123rf.com

    Unter Zöliakie versteht man eine lebenslange Unverträglichkeit gegenüber Gluten. Gluten ist ein Klebereiweiß, das überwiegend in Nahrungsmitteln wie Weizen, Roggen oder Gerste vorkommt. Die Zöliakie kann als eine Art Verdauungsstörung bezeichnet werden. Die aufgenommene Nahrung wird normalerweise im Dünndarm verdaut und zersetzt. Die Nährstoffe gelangen ins Blut und versorgen die unterschiedlichsten Organe. Bei einer Zöliakie können jedoch einzelne oder sogar mehrere Nährstoffe über die Dünndarmschleimhaut nicht aufgenommen werden, da diese entzündet ist. Die Entzündung der Dünndarmschleimhaut besteht in der Regel so lange, wie der Betroffene glutenhaltige Nahrung konsumiert.

    Ursachen einer Zöliakie

    An einer Zöliakie zu erkranken ist genetisch veranlagt bzw. vererbbar. Die genetische Veranlagung liegt bei 30 – 40 Prozent der deutschen Bevölkerung vor. Ohne diese Veranlagung ist die Gefahr der Erkrankung ausgeschlossen. Allerdings ist nicht jeder direkt von einer Zöliakie betroffen, der die genetische Veranlagung besitzt. Die genetische Veranlagung sagt lediglich aus, dass das Risiko an einer Zöliakie zu erkranken um das dreifache erhöht ist.

    Symptome: Wie zeigt sich die Glutenunverträglichkeit?

    Häufig auftretende Symptome bei einer Zöliakie sind Durchfall, Gewichtsabnahme oder fettig-glänzende Darmausscheidung. Auch Blutarmut, Osteoporose, Bauchschmerzen, Müdigkeit und Gelenkschmerzen können auf eine Erkrankung hinweisen. Zudem kann es zu Mangelerscheinungen, wie beispielsweise einen Vitamin B12-Mangel, kommen. Wer derartige Symptome bei sich bemerkt, sollte zur genauen Abklärung einen Arzt aufsuchen. Zudem gibt es bei glutencheck.com die Möglichkeit einen Schnelltest für zu Hause zu erwerben.

    Therapie: Was tun bei Zöliakie?

    Bislang besteht nur eine Therapiemöglichkeit bei einer Zöliakie: der Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel. Diese sogenannte glutenfreie Diät muss der Betroffene ein Leben lang durchführen. Durch strikte Vermeidung glutenhaltiger Speisen verschwinden bei den meisten Patienten die Symptome schon nach 2 Wochen komplett. Ein Verzicht auf glutenhaltige Nahrung erscheint erst einmal deprimierend. Allerdings gibt es in der heutigen Zeit in nahezu allen Supermärkten glutenfreie Nahrung im Angebot. Durch eine gesunde und bewusstere Ernährung kann man der Krankheit dauerhaft entgegenwirken, womit ein beschwerdefreies Leben möglich ist.

    Ein anderer Artikel auf dieser Seite befasst sich mit weiteren Symptomen und Ursachen im Zusammenhang mit Zöliakie.

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