Erhöhter Harndrang beim Mann: Ursachen, Therapie und Vorbeugung

    Erhöhter Harndrang beim Mann wird mit zunehmendem Alter ein Problem. Noch immer ist das Krankheitsbild ein Tabuthema und den Betroffenen peinlich. Falsche Scham ist nicht angebracht, denn die verschlimmert nur die Symptome. Die Folgen einer schwachen Blase muss heute niemand mehr einfach hinnehmen. Da es viele mögliche Ursachen gibt, sollte vor einer Behandlung von erhöhtem Harndrang beim Mann immer der Besuch des Urologen stehen.

    Häufige urologische Ursache: Prostatavergrößerung

    Nächtlicher Harndrang muss nicht, kann aber die Folge von Inkontinenz sein. Oft liegt der Grund für erhöhten Harndrang bei Männern an einer vergrößerten Prostata. Die unterhalb der Harnblase befindliche Prostata drückt bei Vergrößerung gegen die Blase und bewirkt durch die ständige Reizung eine Destabilisierung. Eine veränderte Prostata bei Männern ist immer Anlass für eine genaue Untersuchung, denn es kann auch ein Krebstumor dahinter stecken. Je früher dieser entdeckt wird, desto schneller kann wirksame Hilfe erfolgen. Harmlose Prostatavergrößerungen bekommt man gut mit Medikamenten in den Griff. Auch eine Harnröhrenverengung kann häufigen Harndrang bei Männern verursachen, ist aber viel seltener.

    Internistische Krankheiten als Ursache

    Einige Krankheiten, die nicht in direktem Zusammenhang mit Blase und Harnleiter stehen, führen auch zu Harndrang. Dazu gehören Diabetes und Herzschwäche. Die Herzschwäche führt durch eine geringere Pumpleistung des Herzmuskels zu einem Blutstau in den Beinen. Beim nächtlichen Liegen wird diese Flüssigkeit wieder ausgeschwemmt und sorgt für den besagten Harndrang. Erhöhter Harndrang beim Mann kann mit ACE-Hemmern behandelt werden. Andere Medikamente erhöhen die Salzausscheidung des Körpers und wirken dadurch harntreibend. Um ruhige Nächte zu gewährleisten, sollten auch sie nach Möglichkeit abends nicht mehr eingenommen werden.

    Therapie und Vorbeugen bei häufigem Harndrang

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    Unabhängig von der ärztlich verordneten Therapie können Betroffene selbst Gegenmaßnahmen ergreifen. Harntreibende Getränkte wie Alkohol, Tee und Kaffee in den Abendstunden sollten sie meiden. Zwei Schließmuskeln gewährleisten die Speicherfunktion der Harnblase und diese kann man trainieren. Es ist nicht notwendig, beim kleinsten Harndrang zur Toilette zu eilen. Manchmal verschwindet das Bedürfnis auch nach einer Minute Ausharren. Sollte es dann immer noch vorhanden sein, kann man nun zur Toilette gehen.

    Manchmal hilft auch ein wenig Psychologie. Wer nicht ständig daran denkt, ob die nächste Toilette in Reichweite ist, verhindert Stress und reduziert damit den Reiz.
    Auch Beckenbodentraining, bei Frauen längst üblich, hat bei Männern eine vorbeugende Wirkung. Durch Anspannen des Gesäßes wird die gesamte Blasenmuskulatur gestärkt und dem Harndrang vorgebeugt. Sport insgesamt ist eine sinnvolle Maßnahme. Er kräftigt die tiefer liegende Muskulatur und kann wirksam gegen vermehrten Harndrang sein.

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