Hämorrhoidalleiden – Hämorrhoiden – ein Leiden über das man nicht spricht

    Keiner redet gerne darüber, doch Hämorrhoidalleiden sind weitverbreitet – unter Hämorrhoidalbeschwerden leidet in Deutschland mindestens jeder dritte Erwachsene. Wobei die Beschwerden bei Männern und Frauen in etwa gleicher Häufigkeit auftreten.

    Was sind Hämorrhoiden?

    Beim Menschen befinden sich unterhalb der Schleimhaut Schwellkörper im untersten Teil des Enddarms. Sie gewährleisten zusammen mit den Schließmuskeln, die Abdichtung des Enddarms. Im Zustand der Entspannung sind diese angefüllt mit Blut. Dieses Blut fließt bei der Stuhlentleerung ab, um somit die Darmentleerung zu ermöglichen. Anhaltende Darmverstopfung kann dazu führen, dass die Schwellkörper sich ausweiten und abnormal verändern. Infolgedessen kommt es zu einem Blutstau, da das Blut nicht mehr entweichen kann, wodurch schließlich die Hämorrhoidalbeschwerden entstehen.

    Ursachen von Hämorrhoidalleiden

    Wie bereits genannt ist Verstopfung eine wesentliche Ursache für dieses Leiden. Faktoren, die einer Verstopfung Vorschub leisten, können zu wenige Ballaststoffe in der Ernährung, wenig Bewegung, geringe Flüssigkeitszufuhr, oder Zurückhalten des Stuhlgangreizes sein. Außerdem können manche Krankheiten und Arzneimittel Verstopfungen hervorrufen. Eine andere wesentliche Ursache ist oftmals eine erblich bedingte Schwäche des Bindegewebes. Anwachsender Druck, der im Verlauf einer Schwangerschaft auf den Bauchraum einwirkt, kann auch das Entstehungsrisiko von Hämorrhoidalbeschwerden erhöhen.

    Die Symptome beim Hämorrhoidalleiden

    Die verschiedenartigen Auffälligkeiten der Beschwerden werden von Medizinern in vier Intensitätsstufen eingeteilt. Der Heilungsverlauf ist umso besser, je eher mit der Behandlung begonnen und ein Voranschreiten der Beschwerden verhindert wird. Am Anfang sind die Chancen einer Heilung sehr gut! Anfänglich macht sich bei Betroffenen überwiegend Brennen und Juckreiz bemerkbar und manchmal ist auf dem Toilettenpapier vereinzelt auch etwas Blut zu erkennen.

    Werden die Hämorrhoiden nicht behandelt, hat das meist zur Folge, dass die Blutungen und Schmerzen im Laufe der Zeit zunehmen und es zur Bildung von extrem leidigen Analekzemen kommen kann. Letztendlich vergrößern sich die Hämorrhoiden in dem Ausmaß, dass sie am After tastbar sind und sich nicht mehr zurückschieben lassen.

    Hämorrhoidalleiden-Behandlung

    Die Behandlung hängt ganz vom individuellen Erkrankungsstadium ab. In leichteren Fällen können Salben, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind zur Linderung der Beschwerden beitragen. Andere Methoden sind das Veröden oder die Abbindung der Hämorrhoiden, und bei besonders starker Ausprägung ist schließlich eine Operation notwendig.

    WICHTIG! Wenn länger andauernde Schwierigkeiten beim Stuhlgang und Schmerzen bestehen oder gar Blut im Stuhl vorgefunden wird, ist eine ärztliche Abklärung unerlässlich! Außerdem wird älteren Erkrankten nachdrücklich geraten sich einer medizinischen Untersuchung zu unterziehen. Möglicherweise könnten die Symptome auch auf eine Gewebewucherung hindeuten.

    Hämorrhoidalbeschwerden vorbeugen

    Um das Entstehen oder erneute Auftreten dieser Erkrankung zu verhindern, ist eine Umstellung der Ernährung von Vorteil. Damit es erst gar nicht zu Verstopfungen kommen kann, sollte zur Förderung des Stuhlgangs alles unternommen werden.

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    Von daher ist es zweckdienlich, ballaststoffreiche Nahrungsmittel vorzuziehen. Hierzu zählen beispielsweise Haferflocken, Müsli und Vollkornprodukte sowie Frischgemüse, Salate und Obst.

    Außerdem sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Ratsam ist eine Menge von zwei bis drei Litern täglich zu trinken. Hier bieten sich vor allem verschiedene Teesorten, Wasser oder auch Fruchtschorlen an.

    Den natürlichen Drang nach Darmentleerung zu behindern bzw. zurückzuhalten ist ungesund für den Körper. Sobald sich der Stuhldrang bemerkbar macht, sollte zur Verrichtung der Notdurft umgehend die Toilette aufgesucht werden. Gesunde Ernährung, Beachtung der Bedürfnisse des Körpers und ausreichend Bewegung sind die Basis für eine gesunde Lebensweise. Vermeidung von Übergewicht, Kräftigung der Bauchmuskulatur und sportliche Aktivitäten, von denen Schwimmen, Walking, Radfahren, Beckenbodengymnastik und Bauchgymnastik besonders zu empfehlen sind, sind weitere grundlegende Maßnahmen zur Vermeidung von Hämorrhoidalbeschwerden. Sportarten, welche den Beckenboden zu sehr belasten, wie Seilspringen, Joggen, Tennis etc. sollten allerdings vermieden werden.

    Die Beherzigung all dieser Präventivmaßnahmen kann dazu beitragen, Hämorrhoidalbeschwerden erst gar nicht entstehen zu lassen.

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