Was tun bei Hämorrhoiden?

    Außer dem Schließmuskel sorgen die Hämorrhoiden, die innerhalb des Mastdarms ein mit Blut angefülltes Polster bilden, für den dichten Verschluss des Analbereichs. Wenn an den blutgefüllten Gefäßen wulstige Ausbuchtungen entstehen, wird das umgangssprachlich als Hämorrhoiden bezeichnet. Hämorrhoidalleiden kategorisiert man allgemein in 4 verschiedene Stadien.

    Hämorrhoiden-Stadien

    Im ersten Stadium zeigen sich hellrote Blutungen, die verschieden intensiv ausgeprägt sein können. Bei diesem ersten Schweregrad sind noch keine Knötchenartige Aussackungen tast- oder sichtbar.

    Treten Entzündungen und Hautjucken in der Analregion auf, welches häufig mit Hautnässen und einem Gefühl von Brennen einhergeht, ist bereits das Hämorrhoidalleiden ins zweite Stadium fortgeschritten. Auch Schmerzen sind in diesem Beschwerdestadium nicht selten. Die Aussackungen der Hämorrhoiden treten beim starken Pressen während der Darmentleerung hervor und sind tastbar.

    Komplikationen bei Hämorrhoidalleiden

    Die Analthrombose ist ein Symptom, das infolge einer verlangsamten Blutzirkulation im blutgefüllten Hämorrhoidalpolster ab dem 3. Stadium auftreten und sehr schmerzhaft verlaufen kann.

    Operative Maßnahmen sind meist bei Hämorrhoidalbeschwerden im 3. und 4. Stadium erforderlich.

    Hämorrhoiden im vierten Stadium befinden sich bereits in der äußeren Analregion und gehen oft mit starken Schmerzen einher. Die Aussackungen lassen sich auch nicht von Hand nach innen zurückschieben.

    Was tun bei Hämorrhoiden?

    Es gibt unterschiedliche Mittel gegen Hämorrhoiden, um die Beschwerden von Hämorrhoidalleiden zu lindern bzw. zu heilen.

    Verschiedene Hausmittel gegen Hämorrhoiden

    Die Zaubernuss unter dem Namen Hamamelis bekannt ist ein oft angewandtes pflanzliches Hausmittel gegen Hämorrhoiden. Hamamelis ist deshalb ein sehr geeignetes Mittel gegen Hämorrhoiden, weil es zusammenziehend auf die Hämorrhoiden wirkt sowie Juckreiz und Entzündungen lindert. Dazu legt man ein Baumwolltuch, dass mit Hamamelislösung getränkt wurde direkt auf die betroffene Analregion. Ebenfalls sind verschiedene Salben erhältlich, die Hamamelisdestillate enthalten.

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    Weiterhin ist Teebaumöl entzündungs- und schmerzlindernd und deshalb zur Behandlung von Hämorrhoidalbeschwerden geeignet.

    Auch die beiden Heilpflanzen Arnika und Kamille wirken entzündungshemmend und werden daher als Mittel gegen Hämorrhoiden empfohlen.

    Sollten die verschiedenen Hausmittel gegen Hämorrhoiden innerhalb einer Woche oder aber in spätestens 4 Wochen nicht die Beschwerden lindern, ist genauso wie bei fortgeschrittenen Hämorrhoidalleiden ein Hinzuziehen eines Arztes unerlässlich.

    Welche Mittel gegen Hämorrhoiden vom Arzt verordnet werden, hängt allerdings ganz vom individuellen Stadium der Beschwerden ab. Der Arzt kann beispielsweise spezielle Lösungen oder Salben, Tampons für die betroffene Analregion oder Zäpfchen verordnen. So können z. B. Zäpfchen, welche eingeführt werden, Schmerzen und Hautjucken anhand betäubender Wirkstoffe lindern.

    Andere medizinische Mittel gegen Hämorrhoiden enthalten Kortison

    Diese Medikamente gehen direkt gegen Entzündungen vor. Sie kommen oftmals in Kombination mit schmerzlindernden Arzneimitteln zum Einsatz, um eine Besserung der Beschwerden zu bewirken. Gesundheitsbewusste Ernährungs- und Lebensgewohnheiten können den dauerhaften Erfolg der Behandlung unterstützen.

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