Lebenselixier Wasser: Warum Wasser für den Körper so wichtig ist

    Wasser – für den Körper ein wichtiges Lebenselixier

    lebenselixier wasserDas Leben ist vor vielen Millionen Jahren im Wasser der Meere entstanden. Unser Körper besteht zu 40 bis 70 Prozent aus Wasser, das ist abhängig von Alter, Geschlecht und Körperbau. Sein Lebenselixier Wasser muss der Körper regelmäßig erneuern und ergänzen.

    Welche Aufgaben hat Wasser im Körper?

    Wasser hat im Körper vielfältige Funktionen. Es dient als Transportmittel, es ist Reaktionspartner bei Stoffwechselprozessen in den Zellen, es wird zum Aufbau körpereigener Substanzen benötigt und es verleiht den Zellen vieler Gewebe ihre Form.

    Das Blut- und Lymphgefäßsystem transportiert Zellen und gelöste Stoffe, wie z.B. Blutkörperchen, Nährstoffe, Abfallstoffe und Antikörper über größere Strecken im Körper. Wie in einer Heizungsanlage verteilt sich auch in unserem Körper die Wärme über die Blutflüssigkeit. In den Zellzwischenräumen bewegen sich Moleküle oder Ionen in wässriger Lösung. Bei drohender Überhitzung werden Schweißdrüsen aktiv, die Verdunstungskälte hält die Körpertemperatur stabil.
    Während der Stoffwechselprozesse im Körper werden die Bestandteile von Nährstoffen in einem chemischen Prozess mit Sauerstoff verbunden, um für den Körper Energie zu gewinnen oder sie werden zu körpereigenen Stoffen umgebaut. Hier ist Wasser für den Körper ein wichtiges Lösungsmittel.

    Welche Auswirkungen hat Wassermangel auf Körper und Gesundheit?

    Wenn das Lebenselixier Wasser fehlt, hat das gravierende Auswirkungen. Ein Mensch kann mehrere Wochen ohne Nahrung überleben. Ohne Flüssigkeitszufuhr überlebt man, abhängig von Faktoren wie Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit sowie Alter und Gesundheit, nur wenige Tage. Allein über die Haut und die Atemluft verliert man mehr als einen halben Liter Wasser pro Tag, über den Urin mehr als einen Liter. Wird das Wasser für den Körper nicht mehr ergänzt, können Stoffwechselprodukte wie Harnstoff nicht mehr ausgeschieden werden, die Fähigkeit zur Temperaturregulierung durch die Haut nimmt ab und das Blut wird dickflüssiger. Man stirbt entweder an Kreislaufversagen oder durch Vergiftung wegen der hohen Konzentration von Harnstoff und anderer Abfallprodukte des Stoffwechsels.

    Auch eine geringere chronische Unterversorgung mit dem Lebenselixier Wasser beeinträchtigt Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit und damit die Gesundheit. Der Körper versucht nämlich den Mangel auszugleichen, indem er den Urin stärker konzentriert, was man an seiner intensiveren Färbung erkennen kann. Das Risiko für die Bildung von Nierensteinen ist damit deutlich erhöht. Weil die Harnwege weniger durchspült werden, steigt die Gefahr von Infekten.

    Wassermangel begünstigt zudem Verstopfungen. Damit die lebenswichtigen Funktionen aufrechterhalten werden können, „spart“ der Körper zusätzlich bei der Versorgung der Haut und der Schleimhäute sowie der Versorgung des Bindegewebes beispielsweise in den Gelenken. Die Folge sind trockene, knittrige Haut, austrocknende empfindliche Schleimhäute und möglicherweise Rückenschmerzen. Auch Kopfschmerzen, Müdigkeit und Verwirrtheit sowie Muskelkrämpfe durch den gestörten Elektrolythaushalt sind möglich.

    Wie kann man feststellen, ob ein Wassermangel vorliegt oder ob man ausreichend mit Wasser versorgt ist?

    Normalerweise ist der Durst ein erstes und zuverlässiges Warnzeichen für einen sich anbahnenden Wassermangel. Bei manchen Krankheiten, bei Kindern, die durch eine intensive Tätigkeit abgelenkt sind oder bei Senioren kann jedoch das Durstgefühl vermindert sein. Besonders bei warmer Witterung achte man daher auf Symptome wie dunkler gefärbten Urin und Verstopfung. Sie zeigen an, dass nicht genügend Wasser für den Körper zur Verfügung steht.

    Was sollte man bei der Wasserzufuhr beachten?

    Für die Flüssigkeitszufuhr durch Getränke bei Erwachsenen geht man unter normalen Bedingungen von einem Richtwert von 1,5 bis 2 Litern aus. Abhängig von Klima und Tätigkeit kann dieser Wert erheblich höher liegen. Mit Getränken sind hier Leitungswasser, Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetees, verdünnte Fruchtsäfte usw. gemeint. Gesunde Menschen können sich dabei ganz auf ihr Durstgefühl und ihr persönliches Empfinden verlassen. Wer sich unsicher ist, kontrolliere die Farbe des Urins. Solange er hellgelb gefärbt ist, ist alles im grünen Bereich.

    In welchen Situationen benötigt der Körper besonders viel Wasser?

    Wenn die Verdunstung stark erhöht ist, bei körperlicher Anstrengung, heiß-trockenem Klima, bei Durchfall und Erbrechen ist die Flüssigkeitsabgabe und damit der Bedarf des Körpers stark erhöht. Da in diesen Fällen auch die Elektrolytabgabe erhöht ist, muss diese ebenfalls ausgeglichen werden. Das ist z.B. mit manchen Mineralwässern, Apfelsaftschorle oder leicht gesüßtem Tee meistens zu erreichen. Auch Personen, die unter Nierensteinen leiden, sollten, in Absprache mit ihrem Arzt, besonders auf ihre Wasseraufnahme achten.

    Welche Unterschiede gibt es bei Wasser?

    Wasser ist nicht gleich Wasser. Chemisch reines Wasser wie das destillierte Wasser ist sogar giftig, weil es den Elektrolythaushalt der Zellen stört und, in größeren Mengen, sie zum Platzen bringen kann. Normales Leitungswasser ist in Deutschland ein gut kontrollierter sowie preisgünstiger und gesunder Durstlöscher. Bis 1973 gab es noch Bleirohre für die Wasserversorgung. Diese wurden aber mittlerweile weitgehend ersetzt.

    Wer sprudelndes Wasser bevorzugt, kann entweder selbst Leitungswasser mit Kohlensäure versetzen oder fertigen „Sprudel“ kaufen. Einige Mineralwässer enthalten natürliche Quellkohlensäure. Bei Wasser in Flaschen unterscheidet man Tafelwasser, Mineralwasser und Heilwasser. Tafelwasser kann aus Quellen oder aus Leitungswasser abgefüllt werden. Mineralwässer müssen einen amtlich festgestellten Anteil an Mineralstoffen enthalten. Heilwasser dagegen wird man nicht in einem normalen Supermarkt finden. Es gilt aufgrund seiner Inhaltsstoffe als Heilmittel, das bei bestimmten Erkrankungen eingesetzt wird. Wer Wasser in Flaschen kauft, sollte Glasflaschen bevorzugen. Kunststoffflaschen stehen im Verdacht, geringe Mengen an Weichmacher in das Wasser abzugeben.

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