Viele Menschen, die im Alltag auf ihre Brille verzichten wollen, greifen gerne auf Kontaktlinsen zurück, die sich oftmals als störend erweisen. Trockene Augen sind das häufigste Symptom, mit dem Kontaktlinsenträger zu kämpfen haben. Wie derartige Beschwerden vermieden werden können, zeigt der nachfolgende Bericht.
Definition „trockene Augen“
Trockene Augen äußern sich durch eine verminderte Produktion von Tränenflüssigkeit. Betroffene haben ständig das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben. Ständiges Reiben der Augen führt zu einer Rötung und einem unangenehmen Brennen. Als Folgen können Ermüdungserscheinungen oder unscharfes Sehen auftreten.
Ursachen trockener Augen
Trockene Augen können vielfältige Ursachen haben. Besonders schädlich ist das Arbeiten am Computer, da das Augenlid meist über einen längeren Zeitraum geöffnet ist. Häufiges Blinzeln wird aufgrund einer erhöhten Konzentration vermieden, weshalb der Feuchtigkeitsfilm, der sich auf dem Augapfel bildet, rasch verschwindet. Die Auswahl der Kontaktlinse spielt bei trockenen Augen eine große Rolle, da falsche Größen und Stärken ebenfalls zu Beeinträchtigungen führen können. Als weitere Ursachen, die eine verminderte Produktion von Tränenflüssigkeit begünstigen, werden
– Antibiotika,
– Antibabypillen,
– Betablocker und
– trockene Heizungsluft
genannt.
Wirksame Therapiemöglichkeiten
Je nach Ursache gibt es die unterschiedlichsten Lösungsvorschläge, die bei trockenen Augen helfen können. Ob die Kontaktlinse für die Beschwerden verantwortlich ist, kann nur ein Augenarzt abklären. Ebenso verhält es sich bei der Einnahme verschiedener Medikamente.
Ist die verminderte Tränenproduktion erblich bedingt, helfen Augentropfen, um die Augen mit einem künstlichen Schutzfilm zu versorgen. Am Computer sollten Betroffene regelmäßige Pausen und spezielle Augenübungen in Betracht ziehen, bei denen die Augenlider häufig geschlossen werden, um die Flüssigkeitsproduktion anzuregen. Gegen trockene Heizungsluft helfen Luftbefeuchter, die an den Heizkörper gehängt werden.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist ebenso wichtig, da Haut und Schleimhaut viel Wasser benötigen. Der Gang zum Arzt ist in vielen Fällen unverzichtbar, um die Ursache der Beschwerden bestmöglich einzugrenzen.