Mundpilz (Mundsoor) – Ursachen, Symptome und Abhilfe

    Mundpilz (Mundsoor) zeichnet sich durch spezielle Merkmale aus, welche sich als kleine, weißliche und flächen- sowie stippchenförmige Beläge innerhalb der Mundhöhle zeigen. Zudem empfindet der Betroffene ein schmerzhaftes äußerst unangenehmes Gefühl in seinem gesamten Mundbereich.

    Mundpilz Symptome

    Mundpilz Symptome zeigen sich zum Beispiel anhand intensiven Brennens innerhalb des befallenen Mundraums sowie durch teilweise blutige und schmerzende Stellen auf der Mundschleimhaut, die sich unter weißlichem Belag befinden. Die betroffene Person leidet unter Geschmacksstörungen sowie leichten bis massiven Schluckbeschwerden. Ein oftmals sehr unangenehmer Mundgeruch macht sich bemerkbar und beim Trinken und Essen besteht eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit. Des Weiteren schwellen die Lymphknoten des Halsbereiches an und Säuglinge verweigern sogar das Trinken.

    Mundpilz / Mundsoor – Ursachen

    Die Ursachen der Pilzinfektion im Mund (Orale Candidose) wird durch die Infektion mit Hefepilzen wie Candida glabrata oder Candida albicans hervorgerufen. Besteht eine schlechte oder sogar fast keine Immunabwehr, kann sich die Pilzinfektion weit im Rachen und eventuell bis in die Speiseröhre ausweiten. Besonders typisch für eine derartige Candidainfektion ist, dass mithilfe eines Zungenspachtels der Belag abzutragen ist und ein schmerzender, rötlicher, manchmal auch blutiger Schleimhautbereich freigesetzt wird. Die unterschiedlichen Pilzbefälle werden unter der Bezeichnung „Candida Mykosen“ zusammengefasst, wobei durch Candida albicans am häufigsten ein Befall von Mundsoor verursacht wird.

    Mundpilz / Mundsoor – Risikogruppen

    Zu den Risikogruppen einer Candidainfektion gehören im Besonderen Säuglinge bis ungefähr zum siebten Monat sowie geschwächte, ältere Personen. Kehrt der Pilz im Mund bei älteren Kindern sowie Erwachsenen häufig wieder, sollte dringend geklärt werden, inwiefern es um die Immunabwehr beschaffen ist. Die Pilzinfektion im Mund kann jedoch auch durch Diabetes mellitus oder eine Antibiotika-Behandlung begünstigt werden.

    Wird der Pilz im Mund früh genug diagnostiziert und entsprechend gezielt behandelt, klingt diese meistens innerhalb einiger Tage wieder ab. Wird gegen diese Pilzinfektion allerdings nichts unternommen oder spricht die betroffene Person nicht auf medikamentöse Behandlung an, kann eine Candidose den gesamten Blutkreislauf angreifen, welches bei immunschwachen Personen lebensbedrohlich sein kann.

    Mundpilz Behandlung

    Die Behandlung einer akuten Candidose findet normalerweise durch ein Antimykotikum statt. Antimykotika sind wirkungsvoll und versprechen eine schnelle sowie schonende Linderung, da sie zielgerichtet auf betroffene Bereiche aufgetragen werden sowie einwirken können. Ist der Pilz im Mund beziehungsweise Zungenpilz weitergewandert, kann das Medikament ebenso systemisch verabreicht im kompletten Blutkreislauf wirken.

    Je nach individuellem Befund entscheidet sich der behandelnde Arzt für ein Schmalspur- oder Breitbandantimykotikum. Bei Säuglingen ist es möglich, dieses Medikament direkt über den Schnuller/Sauger im Mundraum zu verteilen. Eine weitere Möglichkeit sind verschreibungspflichtige Desinfektionsmittel, welche die Pilzinfektion im Mund stoppen oder eindämmen können. Als bekannte sowie gängige Mittel wären beispielsweise Hexetidin oder Chlorhexidin zu nennen. Hierbei handelt es sich um Desinfektions-Spülungen, welche nicht innerlich angewandt werden.

    Innerhalb der Pflanzenheilkunde wird eine Behandlung der Mundpilz Symptome mit Myrrhe- oder Ratanhiatinkturen empfohlen, welche ähnlich der Antimykotika direkt auf betroffene Bereiche aufgetragen werden. Bei dieser Art Behandlung sollte zum Antimykotikum mindestens eine Stunde Pause eingehalten werden, um Irritationen zu vermeiden. Die homöopathische Behandlung einer Candidainfektion kann mit Borax D6 erfolgen. Ebenso soll Mercurius solubilis, Kalium chloratum oder Thuja occidentalis eine positive Wirkung besitzen. Allerdings ist stets das gesamte Krankheitsbild der betroffenen Person zu beachten.

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    Wie kann man Mundpilz bzw. Mundsoor vorbeugen?

    Um Mundsoor vorzubeugen, ist es generell ratsam, dass Asthmapatienten oder Allergiker darauf achten, nach dem Gebrauch der jeweiligen Sprays den Mundraum äußerst sorgfältig mittels klaren Wassers auszuspülen und bestenfalls eine Mahlzeit zu sich nehmen. Mütter, welche selbst Mundpilzsymptome vorweisen, sollten den direkten Kontakt mit Schnuller sowie Saugern und der Mundschleimhaut des Babys vermeiden. Sauger und dergleichen sollten jedoch mindestens öfter desinfiziert werden.

    Gebiss- und Prothesenträger müssen auf spezielle Hygiene sowie Desinfektion achten, bevor der Mundbereich mit der Prothese in direkten Kontakt kommt. Des Weiteren sollte grundsätzlich auf eine gründliche Mundhygiene geachtet werden, um eine Vermehrung von Mundpilz entgegenzuwirken. Stillende Mütter sollten unbedingt eine optimale Brustwarzenhygiene sowie Brustwarzenpflege vornehmen, um bei ihren Säuglingen eine derartige Infektion zu vermeiden. Speziell bei kleineren Kindern wie auch bei älteren Personen sollten Hygienemaßnahmen ernst genommen werden, da diese wesentlich anfälliger für Viren, Keime oder Bakterien sind.

    Besteht der Verdacht einer akuten Candidainfektion, sollte unbedingt nach einem Tag der Arzt aufgesucht werden, um eine unkontrollierte Verbreitung von Candida auf Speiseröhre oder sogar Blutkreislauf zu vermeiden. Zu beachten wäre zudem, dass eine Nutzung der nicht verschreibungspflichtigen Wirkstoffe grundsätzlich mit dem behandelnden Arzt abzusprechen ist. Eine Selbstbehandlung mithilfe von Hausmitteln sollte im Besonderen bei älteren Personen sowie Säuglingen vermieden werden.

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