Schlaganfall (Apoplex): Ursachen & Risikofaktoren

    Was ist ein Schlaganfall?

    Der Schlaganfall, in der medizinischen Fachsprache als Apoplex bezeichnet, beschreibt eine kritische Störung in der Blut- und damit Sauerstoffversorgung des Gehirns. Als Folge kommt es zu erheblichen Funktionsstörungen des Zentralnervensystems und zum Absterben von lebenswichtigen Nervenzellen im Gehirn. Daher ist in der Umgangssprache auch der Begriff Hirnschlag geläufig.

    Menschen, die einen Schlaganfall erleiden, sind in akuter Lebensgefahr und müssen so schnell wie möglich stationär behandelt werden. Die Ursachen eines Schlaganfalls liegen in einer Minderdurchblutung, die durch Schäden oder Verschlüsse der Blutgefäße ausgelöst wird. Neben einigen Erkrankungen gelten auch falsche Lebens- und Ernährungsgewohnheiten als Risikofaktoren, die die Entstehung eines Schlaganfalls begünstigen.

    Mögliche Ursachen eines Schlaganfalls

    Grundsätzlich sind drei Erkrankungen als Hauptauslöser eines Schlaganfalls bekannt, da sie zu Störungen in der Sauerstoffversorgung der Gehirnzellen führen und damit das gleiche Krankheitsbild verursachen. Abhängig von der Grunderkrankung wird zwischen zwei Arten von Apoplex unterschieden.
    Die Arteriosklerose, eine weitverbreitete Erkrankung der Gefäßwände, geht mit Ablagerungen von Gewebsteilchen, den sogenannten Plaques einher und behindert den Blutfluss in den Arterien.

    Diese sind für den Sauerstofftransport in alle lebensnotwendigen Organe, und so auch ins Gehirn verantwortlich. Durch die Ablagerungen verengen sich die Arterien, wodurch geringere Mengen an sauerstoffreichem Blut ins Gehirn gelangen. Gleichzeitig kann die Arteriosklerose Schäden in den Gefäßwänden in Form kleiner Risse verursachen, die wiederum die Entstehung von Blutgerinnseln und einer dadurch ausgelösten Thrombose begünstigen.

    Oft bleibt eine Thrombose lange Zeit unerkannt, wenn sich ein Blutgerinnsel an einer Gefäßwand festsetzt. Kleine Teile eines solchen Blutgerinnsels, sogenannte Emboli können sich lösen und fließen mit dem Blut zum Gehirn, wo sie die feinen Gefäße verstopfen. Eine Embolie, die Verstopfung eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel kann an unterschiedlichen Organen wie der Lunge oder im Herz auftreten und bedeutet immer akute Lebensgefahr. Ein überwiegender Prozentsatz aller Schlaganfälle wird durch eine Arteriosklerose oder eine Embolie ausgelöst. Mediziner sprechen in solchen Fällen vom sogenannten ischämischen Apoplex.

    Deutlich seltener kommt es als Folge einer Hirnblutung zu einem hämorrhagischen Apoplex. Etwa zwanzig Prozent aller Schlaganfälle liegt eine Blutung im Gehirn zugrunde. Diese wird ihrerseits durch Risse der Gefäßwände ausgelöst und ist daher ebenfalls oft die direkte Folge einer Arteriosklerose. Auch hoher Blutdruck (Hypertonie) und ein nicht behandelter Diabetes mellitus führen oft zu solchen Schädigungen der Arterien, da sie die Gefäßwände porös und anfällig für Risse machen.

    Häufige Risikofaktoren für Schlaganfall

    Dementsprechend gelten Arteriosklerose, Diabetes mellitus und andere Stoffwechselstörungen sowie Hypertonie als jene Risikofaktoren, die beim Schlaganfall eine wesentliche Rolle spielen. Alle diese Erkrankungen entstehen als Folge einer langfristig einseitigen Ernährung und einem ungesunden Lebensstil. Menschen, die viele tierische Fette in Form von rotem Fleisch und Milchprodukten sowie zuckerreiche Lebensmittel wie Süßigkeiten und Limonaden zu sich nehmen und unzureichende Mengen an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten essen, erhöhen ihr Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.

    Vor allem, wenn die falschen Ernährungsgewohnheiten mit hohen Cholesterinwerten, deutlichem Übergewicht oder Alkoholkonsum einhergehen, besteht die Gefahr eines Hirnschlags. Auch starkes Rauchen gilt als einer der häufigsten Risikofaktoren für die Entstehung eines Schlaganfalls, da das Nikotin und einige im Tabakrauch enthaltende Substanzen die Gefäße schädigen und die Entstehung von Thrombosen begünstigen. Bewegungsmangel erhöht das Risiko zusätzlich, da sportliche Betätigung einerseits die Durchblutung verbessert, andererseits Übergewicht entgegenwirkt.

    Alter – Geschlecht – genetische Veranlagung

    Ob ein Mensch einen Schlaganfall erleidet, hängt jedoch auch von anderen Faktoren ab. Hohes Alter spielt eine wesentliche Rolle, denn rund fünfzig Prozent der Patienten sind über siebzig Jahre alt. Auch das Geschlecht spielt bei der Entstehung eines Hirnschlags eine wichtige Rolle, da deutlich mehr Männer von dieser Erkrankung betroffen sind als Frauen.

    Beobachtungen haben jedoch gezeigt, dass Frauen, die viele Jahre lang die Pille nehmen oder unter Migräne leiden, im Alter oft einen Schlaganfall erleiden. Auch Menschen, die bereits einen Herzinfarkt hatten oder unter Herzrhythmusstörungen leiden, sind einem signifikant erhöhten Risiko ausgesetzt. Letztlich spielt jedoch auch die genetische Veranlagung eine wesentliche Rolle, da Häufungen in Familien zu beobachten sind. Hat ein Verwandter ersten Grades bereits einen Hirnschlag erlitten, sollte daher auf einen gesunden Lebensstil besonders gut geachtet werden.

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