Auftretende Symptome bei einer Schilddrüsenüberfunktion – Hyperthyreose

    symptome einer schilddrüsenüberfunktion

    Die Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) ist eine häufige Erkrankung bei Menschen. Sie kann verschiedenste Ursachen haben. Auch die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion können bisweilen sehr unterschiedlich sein.

    Schilddrüsenüberfunktion: Anzeichen und Symptome

    In erster Linie sorgt eine Hyperthyreose dafür, dass bestimmte Organfunktionen und Stoffwechselprozesse aus dem Gleichgewicht geraten. Sie laufen unablässig auf Hochtouren und führen dadurch auf Dauer zu Beschwerden. Erste Anzeichen, die auf eine Schilddrüsenüberfunktion hindeuten können, sind vor allem psychischer Art. Nervosität und allgemeine Unruhe etwa, treten häufig auf und können zu Schlafstörungen führen.

    Weitere Symptome sind Herz-Kreislauf-Probleme, die sich in Bluthochdruck und beschleunigtem Herzschlag äußern können, erhöhte Körpertemperatur bis hin zu starkem Schwitzen und Überempfindlichkeit gegenüber Wärme. Überdies sind brüchige Fingernägel und Haarausfall Symptome der Erkrankung. Deutlich lässt sie sich auch an starker Gewichtsabnahme erkennen, die aus dem gesteigerten Betrieb der Organe resultiert. Muskelschmerzen und Muskelschwäche können ebenso die Folge sein, wie Bewegungsunruhe und starke Stimmungsschwankungen. Infolge des beschleunigten Stoffwechsels kann auch Durchfall auftreten. Bei Frauen sind Zyklusstörungen ein Hinweis auf eine Hyperthyreose. Die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion sind also vielfältig und abhängig von dem genauen Typ der Erkrankung.

    Symptome auf einen Blick:

    • Nervosität
    • Allgemeine Unruhe
    • Stimmungsschwankungen
    • Schlafstörungen
    • Bluthochdruck
    • Beschleunigter Herzschlag
    • Starkes Schwitzen
    • Wärmeempfindlichkeit
    • Brüchige Nägel
    • Haarausfall
    • Muskelschwäche
    • Durchfall
    • Zyklusstörungen

    Arten der Schilddrüsenüberfunktion

    Die Hyperthyreose wird in drei Arten unterschieden:

    1. Morbus Basedow (immunogene Hyperthyreose)
    2. Funktionelle Schilddrüsenautonomie (thyreoidale Autonomie)
    3. Entzündungen der Schilddrüse als auch Schilddrüsentumoren

    Die Ausprägungen der jeweiligen Symptome sind bedingt durch verschiedene Faktoren. Das Alter des Erkrankten spielt ebenso eine Rolle wie der Hormonspiegel und die Dauer der Erkrankung.

    Morbus Basedow hat weitere Beschwerden zur Folge. So können auch die Augen oder die Haut stärker betroffen sein. Eine solche Konstellation wird auch als Merseburg Trias bezeichnet. Hyperthyreose, die durch bösartige oder gutartige Tumoren ausgelöst wird, kann mitunter noch zu anderen Beschwerden führen, die mit dem geschädigten Stoffwechsel zusammenhängen.

    Hyperthyreose: Risikogruppen

    Generell kann jeder Mensch an einer Hyperthyreose erkranken. Mit zunehmendem Alter steigt jedoch das Risiko einer Erkrankung. Gefährdet sind auch Menschen, die hohen Belastungen ausgesetzt sind, denen die Schilddrüse nicht problemlos standhalten kann. Eine weitere Risikogruppe sind Frauen nach der Geburt eines Kindes. Durch hormonelle Umstellungen können sich Funktionsstörungen der Schilddrüse entwickeln.

    Experten haben zudem herausgefunden, dass die Produktion von Schilddrüsenhormonen in den kälteren Monaten starken Schwankungen unterliegt. Die größte Risikogruppe stellen jedoch vorbelastete Menschen, die bereits körperliche oder seelische Beschwerden haben oder hatten. Die Schilddrüse neigt bei diesen Menschen stärker zu einer Überfunktion. Statistisch gesehen erkranken Frauen wesentlich häufiger an Hyperthyreose und auch die auftretenden Symptome können mitunter komplexer ausfallen und lassen eine Definition des Krankheitsbildes nicht immer zweifelsfrei zu.

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