Bei einer Erkältung auch grippaler Infekt genannt, handelt es sich um eine Infektionserkrankung, die die Schleimhäute des Hals-Nasen-Rachen-Raums sowie der Bronchien betrifft.
Im Allgemeinen wird dieser Infekt durch Viren ausgelöst, manchmal kann aber noch dazu eine bakterielle Infektion bestehen.
Symptome und Verlauf einer Erkältung
Meist äußert sich eine Erkältung mit Symptomen wie Halsschmerzen, Schnupfen und Husten, die oft mit Kopf- sowie Gliederschmerzen und zeitweilig auch mit Fieber einhergehen.
Oftmals tritt im Verlauf einer Erkältung nur ein Teil der potenziellen Krankheitszeichen auf, denn nicht bei jeder Erkältung zeigen sich alle Symptome. Zumeist macht sich eine Erkältung anfangs mit Schmerzen im Hals und Schluckbeschwerden bemerkbar und der Patient beginnt leicht zu frieren.
In der weiteren Folge der Erkrankung entzünden sich die Schleimhäute der Nase, was mit Schnupfen, intensivem Niesreiz sowie verstärktem Kopfdruck einhergeht. Des Öfteren bahnt sich im letzten Stadium des Erkrankungsverlaufs ein meist trockener Reizhusten an.
Dauer einer Erkältung
Eine Erkältung dauert für gewöhnlich ungefähr eine Woche, zeitweise kann sie aber auch 14 Tage andauern. Mitunter können im Verlauf einer Erkältung Probleme entstehen und es kann sich z. B. eine Mittelohr- oder Lungenentzündung entwickeln.
Die Erkältung und die echte Grippe sind jedoch klar voneinander zu trennen. Zwar sind die Symptome ähnlich, doch ist der Krankheitsverlauf der echten Grippe (Influenza) wesentlich schwerwiegender und kann sogar bei Menschen mit geschwächter Immunabwehr zum Tode führen.
Erkältung: Ursachen
Der Begriff Erkältung entstand deshalb, weil ein Großteil der Menschen der Meinung war und noch ist, dass eine Erkältung durch den Einfluss von Kälte ausgelöst wird. Forscher versuchen schon seit geraumer Zeit die Wechselbeziehung zwischen der Erkältung und dem Einfluss von Kälte herauszufinden, jedoch konnte bisher noch kein endgültiges Resultat ermittelt werden. Der Großteil der Mediziner vermutet jedoch, dass die Erkältung zumindest nicht unmittelbar durch Kälte hervorgerufen wird. Die Kälte hat jedoch zur Folge, dass Menschen konzentriert in größerer Anzahl in beheizten Räumlichkeiten verweilen, wodurch das Risiko der Ansteckung steigt. Darüber hinaus findet aufgrund der Kälte eine verstärkte Produktion des Nasensekrets statt, was vielmals ein Weg der Ansteckung ist.
Ein anderes Argument, warum der Kälteeinfluss sich auf die Ansteckung auswirken könnte, besteht im Austrocknen der Schleimhäute. Die Schleimhäute trocknen leichter aus, weil kalte Luft wesentlich trockener ist, wodurch diese in Bezug auf Entzündungen anfälliger werden. Im Grunde sind es aber circa zweihundert unterschiedliche Viren, die die Krankheit durch Übertragung mittels Tröpfchen- bzw. Schmierinfektion verursachen.
Eine Erkältung kann auch ohne fühlbare Wirkung von Kälte (Unterkühlung) entstehen, andererseits muss aber auch eine Unterkühlung des Körpers nicht gleich unweigerlich zu einer Erkältung führen. Vor allem sind Kleinkinder anfällig für die Erkältung.
Die Erkältung ist in Deutschland die am meisten verbreitetste Erkrankung. Durchschnittlich erkrankt von den Erwachsenen jeder 2-3 Mal im Jahr an einer Erkältung, wohingegen 4-9 Erkrankungen bei Kleinkindern innerhalb eines Jahres als normal gelten.
Weitere Informationen finden Sie im Beitrag mit dem Thema Behandlung und Vorbeugung gegen Erkältung